Ausgangssituation und Projektziel
Längst hat die Digitalisierung in unser Berufsleben Einzug gehalten. Der Umgang mit digitaler Technik ist schon heute selbstverständlich. In Zukunft werden moderne Technologien die Grundlage unseres Arbeitsalltags fundamental verändern. Die digitale Arbeitswelt verspricht mehr Flexibilität, Unterstützung und Erleichterung. Gleichzeitig gehen mit diesem Wandel tiefgreifende Veränderungen und Unsicherheiten einher. Digitalisierte Arbeitswelten sind noch schwer greifbar und werfen viele Fragen auf, wie z.B.:
- Könnte menschliche Arbeit durch digitale Technologien ersetzt werden?
- Wie verändern digitale Technologien unsere tägliche Arbeit?
- Wie beeinflusst die Digitalisierung zukünftige Berufsbilder?
- Wie wirkt sich die Digitalisierung auf die Unternehmensorganisation aus?
Produzierende Unternehmen stehen vor der Herausforderung, die Transformation der Arbeitswelt nutzenstiftend und humanzentriert zu gestalten. Denn: Unklar ist, wie sich die fortschreitende Digitalisierung ganzheitlich im Hinblick auf das Spannungsfeld Mensch-Organisation-Technik auswirkt. Konkrete Gestaltungsoptionen sind undurchsichtig, zudem gibt es vielschichtige Umsetzungsbarrieren und Stolpersteine. Diesen gilt es gemeinschaftlich und interdisziplinär zu begegnen.
Vor diesem Hintergrund initiierte das Fraunhofer IEM ein unternehmensübergreifendes Projekt mit den Unternehmen Miele, GEA und Hettich zur Erarbeitung einer Roadmap Arbeit 4.0. Ziel war die Identifikation von Handlungsfeldern zur Strukturierung des Themenfeldes Arbeit 4.0 und die Festlegung erster unternehmensindividueller Maßnahmen und Umsetzungsschritte.