Technik entdecken, Zukunft gestalten: Schülerinnen erleben MINT-Forschung hautnah am Fraunhofer IEM

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„Reinschnuppern in die Arbeit als Wissenschaftlerin am Fraunhofer IEM“ – unter diesem Motto fand am 3. April 2025 der Girls’Day am Fraunhofer IEM statt. Zehn Schülerinnen erhielten spannende Einblicke in die Welt der Forschung und Technik – und durften selbst aktiv werden.

Eine Gruppe Mädchen steht nebeneinander
© Fraunhofer IEM / Felix Worzischek
Zehn technikbegeisterte Schülerinnen beim Girls'Day 2025 am Fraunhofer IEM – gemeinsam einen Tag lang Forschung erleben und Zukunft entdecken
Ein Mädchen hat eine VR Brille auf
© Fraunhofer IEM / Felix Worzischek
Mitten in der virtuellen Welt – die Schülerinnen erkundeten im AR/VR-Lab, wie sich Realität und digitale Technologien kreativ verbinden lassen.
Ein Mädchen fährt einen Fahrsimulator
© Fraunhofer IEM / Alina Frese
Technik hautnah erleben – im Fahrsimulator wurde nicht nur gefahren, sondern auch die dahinterstehende Softwareentwicklung kennengelernt

Nach einer herzlichen Begrüßung durch die IEM-Wissenschaftler:innen startete der Tag mit einer interaktiven Tour durch das Institut. Im AR/VR-Labor testeten die Vierzehn- und Fünfzehnjährigen unter anderem VR-Brillen und lernten, wie virtuelle und reale Welt miteinander verschmelzen können – zum Beispiel beim digitalen Zeichnen in 3D. Eine Schülerin meinte dazu begeistert: „Ich fand die VR-Brillen toll, weil man sehen konnte, wie sich Realität und virtuelle Realität verbinden lassen. Das kann ich noch nicht – aber es interessiert mich sehr.“

Auch beim Fahrsimulator wurde deutlich, wie praxisnah und gleichzeitig kreativ technische Forschung sein kann. Besonders spannend fanden die Schülerinnen dabei, wie das System hinter dem Simulator aufgebaut ist. „Am coolsten fand ich, dass wir im Autosimulator fahren konnten – und wie dieses Programm entstanden ist. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben ein bestehendes Programm so verändert, dass man darin nicht als Mensch, sondern als Auto spawnt.“

An der Station zur Robotik lernten die Schülerinnen kollaborative Roboter – sogenannte Cobots – kennen und konnten diese selbst ausprobieren. Neben der Technik war hier vor allem Neugier auf das Programmieren spürbar. Eine Teilnehmerin erklärte: „Ich finde einen Job am IEM interessant, weil ich Technik und Roboter sehr spannend finde – und ich gerne programmiere.“

Auch das Thema Künstliche Intelligenz stand im Fokus: In einem Workshop rund um ChatGPT & Co. diskutierten die Mädchen, wie KI funktioniert, wofür sie eingesetzt wird – und was das für unsere Zukunft bedeutet.

In der abschließenden Fragerunde mit Forscher:innen des Fraunhofer IEM ging es um Studienmöglichkeiten, Berufswege und persönliche Erfahrungen in der Wissenschaft. Dabei wurde deutlich, dass das Interesse an Forschung oft schon früh geweckt wird: „Ich interessiere mich für Wissenschaft, seit ich ein kleines Kind bin. Der Girls‘ Day am IEM war meine erste Möglichkeit, das mal in einem richtigen Beruf kennenzulernen – und nicht nur theoretisch.“

Der Girls’Day 2025 hat gezeigt: Der MINT-Nachwuchs ist neugierig, motiviert und voller Ideen – und das Fraunhofer IEM freut sich, junge Talente auf ihrem Weg in die Technik begleiten zu dürfen.