IT-Sicherheit ist so wichtig, wie nie zuvor!
Interview-Auszug mit Prof. Eric Bodden, Dr. Matthias Becker und Dr. Matthias Meyer
Die Erarbeitung von Prozessen, Methoden und Werkzeugen zur Entwicklung sicherer softwareintensiver Systeme ist das Ziel des Forschungsbereichs Softwaretechnik und IT-Sicherheit. Der Stellenwert von Software ist heute ein anderer. Immer mehr Unternehmen z.B. im Maschinen- und Anlagenbau oder der Automobilindustrie erkennen die Notwendigkeit, ihre Kompetenzen in der Softwareerstellung auszuweiten – und haben großes Interesse an den Lösungen unseres Forschungsbereichs. Direktor Prof. Eric Bodden und die Abteilungsleiter Dr. Mattias Becker und Dr. Matthias Meyer erläutern im Interview, warum das so ist und welche Angebote das Fraunhofer IEM macht.
Warum sollten sich Unternehmen, unabhängig von der Branche, mit sicherer Softwareentwicklung beschäftigen?
Matthias Meyer: Weil Software heute überall zum Einsatz kommt – und der Wert vieler Produkte mittlerweile erheblich durch die Software bestimmt wird. Nicht nur im Sinne der Wertschöpfung, wo Softwareentwicklung einen großen Anteil an der Entwicklung eines Produkts hat, sondern auch im Sinne des Kundennutzens und der User-Experience. Hinzu kommt, dass es in technischen Systemen von heute keine Safety ohne Security gibt. Betriebssicherheit ist untrennbar mit der Angriffs- und Informationssicherheit verknüpft. Inzwischen fordern auch Industrienormen dies ein, etwa für den Maschinen- und Anlagenbau, die Automatisierungsbranche und die Automobilindustrie. Gemeinsam mit Unternehmen finden wir Wege, diese eher allgemeinen Security-Empfehlungen unternehmensindividuell umzusetzen.