Nadine Niewöhner promoviert zum Thema Ambidextres Innovationsmanagement
Am 15. November 2024 hat unsere ehemalige Kollegin Nadine Niewöhner erfolgreich ihre Promotion bei Professor Roman Dumitrescu abgeschlossen. In ihrem Dissertationsvorhaben entwickelte sie eine Systematik zur Gestaltung eines ambidextren Innovationsmanagements. Das IEM-Team gratuliert ganz herzlich!
Nadine Niewöhner war von 2017 bis 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fraunhofer IEM und beschäftigte sich vor allem mit Strategien für Digitalisierung und Innovationsmanagement in Unternehmen. Seit ist sie das Fraunhofer verlassen hat widmete sie sich in den letzten Jahren vor allem der Restrukturierung von Bestandsimmobilien.
Zur Dissertation: Systematik zur Gestaltung eines ambidextren Innovationsmanagements
Zunehmend bergen wirtschaftliche, soziale, politische und vor allem technologische Veränderungen neue Innovationspotentiale. Diese stellen vermehrt ganze Branchen auf den Kopf und haben einen großen Einfluss auf das Innovationsgeschehen. Zum langfristigen Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit, müssen Unternehmen im Rahmen ihres Innovationsmanagements in der Lage sein, sowohl inkrementelle als auch radikale Innovationen zu fördern. Um dies zu erreichen, stellt die Berücksichtigung von Ambidextrie bei der Entwicklung von Innovationen einen vielversprechenden Ansatz dar. Wie Ambidextrie im Innovationsmanagement umgesetzt werden kann, welche konkreten Aufgaben dabei zu bearbeiten sind und wie der aktuelle Status quo im Unternehmen aussieht, wissen viele Unternehmen jedoch nicht zu beantworten.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war daher die Entwicklung einer Systematik zur Gestaltung eines ambidextren Innovationsmanagements. Diese umfasst insgesamt vier Bestandteile: ein Referenzmodell des Innovationsmanagements, ein Reifegradmodell zur Bewertung des Status quo von Ambidextrie im Innovationsmanagement, Gestaltungsoptionen zur Leistungssteigerung sowie ein Vorgehensmodell zur systematischen Gestaltung eines ambidextren Innovationsmanagements. Die Systematik unterstützt Unternehmen dabei, die Berücksichtigung von Ambidextrie im aktuellen Innovationsmanagement zu bewerten. Darüber hinaus stellt sie einen Katalog an Gestaltungsoptionen bereit, welche die Umsetzung von Ambidextrie verbessern. Exemplarisch wurde die Systematik in drei Unternehmen angewendet.