OWL-Bundestagsabgeordnete informieren sich am Fraunhofer IEM

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Digitale Technologien und allen voran Künstliche Intelligenz (KI) verändern die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten. Forschung sorgt dafür, dass die Chancen der KI sinnvoll genutzt und mögliche Risiken frühzeitig bedacht werden können. Jetzt informierten sich Bundestagsabgeordnete aus Ostwestfalen-Lippe auf Einladung von Dr. Carsten Linnemann, CDU-Generalsekretär und Kuratoriumsmitglied des Fraunhofer IEM in der Zukunftsmeile 2 zu aktuellen KI-Trends und zur Initiative Neue Mobilität Paderborn (NeMo).

Gruppenbild.
© Fraunhofer IEM/ Janosch Gruschczyk
Beim Treffen in der Zukunftsmeile in Paderborn (von links): Prof. Dr. Roman Dumitrescu (Fraunhofer IEM) und Jonathan Behm (Neue Mobilität Paderborn) mit den Bundestagsabgeordneten Schahina Gambir (Minden Lübbecke I), Dr. Wiebke Esdar (Bielefeld Gütersloh II), Dr. Carsten Linnemann (Paderborn), Jürgen Berghahn (Lippe I), Christian Sauter (Lippe I), Christian Haase (Höxter Lippe II) und Ralph Brinkhaus (Gütersloh).
Linnemann und Trächtler unterhalten sich.
© Fraunhofer IEM/ Janosch Gruschczyk
Carsten Linnemann (hier mit IEM-Institutsleiter Prof. Ansgar Trächtler) kennt als Kuratoriumsmitglied die Forschung des Fraunhofer IEM sehr gut. Bei seinem Fokus lagen Trends der KI im Fokus
Dumitrescu erklärt etwas.
© Fraunhofer IEM/ Janosch Gruschczyk
„Ich bin überzeugt, dass KI eine absolute Schlüsseltechnologie für unsere künftige Wettbewerbsfähigkeit ist“, betonte Prof. Dr. Roman Dumitrescu, Direktor am Fraunhofer IEM.

„Ich möchte, dass Ostwestfalen-Lippe Vorreiter für KI in Deutschland wird. Die Forschungslandschaft in Paderborn zeigt auf beeindruckende Weise die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der KI, die inzwischen jede und jeden von uns betrifft. Wie wir uns fortbewegen, wie wir arbeiten – überall bieten sich sinnvolle Anknüpfungspunkte, die in unserer Heimat zukunftsorientiert durchdacht werden“, sagte Linnemann nach dem Besuch.

Neue Möglichkeiten durch Generative Künstliche Intelligenz

Professor Roman Dumitrescu, Direktor am Fraunhofer IEM, gab einen Einblick, wie Unternehmen fortschrittliche Produkte wie autonome Autos oder vernetzte Produktionsanlagen mithilfe von KI entwickeln. „Ich bin überzeugt, dass KI eine absolute Schlüsseltechnologie für unsere künftige Wettbewerbsfähigkeit ist. Dafür sollten wir KI dort einsetzen, wo wir schon besonders erfolgreich sind, wie z.B. in unserem Ingenieurwesen“, so der Fraunhofer-Forscher. Die Abgeordneten besichtigten das Labor „GenAI Incubator“. Generative Künstliche Intelligenz bezeichnet KI-Modelle, die durch das Training mit riesigen Datenmengen neue Inhalte generieren können. Das Potenzial dieser Technologien für Industrieunternehmen ist enorm. Insbesondere für die Wissensarbeit wie die Entwicklung innovativer Produkte eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten. Zu den Herausforderungen – gerade für mittelständische Unternehmen – zählen jedoch die Integration in bestehende Systeme, die mangelnde Kenntnis über die technologischen Möglichkeiten und Grenzen und nicht zuletzt die Schulung der Belegschaft im Umgang mit den Systemen.

Neue Mobilität Paderborn: Vorreiter für Verbindungen in Stadt und Land

Wie intelligente Digitalisierungskonzepte die Mobilität revolutionieren können, stellte die Initiative Neue Mobilität Paderborn (NeMo) vor. Mehr als 70 Partner arbeiten an einem schwarmartigen Mobilitätssystem für die Stadt und die Region. Mit neuen Fahrzeugkonzepten in Leichtbauweise und nachhaltiger Energieerzeugung soll der Transport von Personen und Gütern zukünftig digital und autonom funktionieren. Das Projekt NeMo.bil, das die fahrtechnische Automatisierung im Fokus hat und vom Bund mit 17,1 Millionen Euro gefördert wird, führt Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen beispielhaft zusammen. Darüber hinaus hat die Initiative Neue Mobilität Paderborn bereits zahlreiche weitere Projekte initiiert, die auch mit Hilfe der KI zukunftsweisende Konzepte für die Mobilität von morgen entwickeln. „An unseren Projekten lässt sich sehr gut erkennen, welchen positiven Einflüsse die KI im Alltag haben kann“, sagte NeMo-Geschäftsführer Jonathan Behm.