Prozesse konsequent digital abbilden – auch im Mittelstand!
ERP-Systeme, die die Koordination von Geschäftsprozessen in Echtzeit ermöglichen, sind essenziell für Unternehmen jeder Größe. Für kleine und mittlere Unternehmen gestaltet sich der Einsatz jedoch oft komplex, da viele vorhandene Systeme nicht den aktuellen Anforderungen entsprechen. In seinem IoT Xperience Center bietet das Fraunhofer IEM ihnen nun die Möglichkeit, eigene Anwendungsfälle in kleinem Rahmen auszuprobieren.
KMU verwenden häufig ältere, kleinere ERP-Systeme, die nicht optimal auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Diese Systeme können beispielsweise End-to-End-Prozesse nicht effizient abbilden und die Integration von KI, Data Analytics und dem Internet of Things (IoT) gestaltet sich herausfordernd. „Viele Unternehmen stehen zu Recht vor der Frage, wie sie Technologien wie KI oder IoT gewinnbringend in ihre ERP-Systeme integrieren können – denn die Potenziale für effizientere Prozesse sind hoch“, erläutert Jonas Lick, IT-Management-Experte am Fraunhofer IEM.
ERP-Systeme auf individuelle Anforderungen zuschneiden
Im IoT Xperience Center des Fraunhofer IEM steht mittelständischen Unternehmen nun eine SAP-Umgebung zur Verfügung, die es ermöglicht, ERP-Systeme auf ihre individuellen Anforderungen zuzuschneiden. Hier können KMU verschiedene ERP-Lösungen testen und anhand kleiner Use Cases praxisnahe Erfahrungen sammeln – beispielsweise mit einer Förderung des Mittelstand-Digital Zentrums Ruhr-OWL. So geht es beispielsweise darum, Process Mining für mit einem ERP-System umzusetzen und Erkenntnisse auf einem individuellen Dashboard anzuzeigen. In einem weiteren Anwendungsfall wurde ein eKanban-Regal über IoT an das ERP-System angebunden, um automatisierte Materialbuchungen zu ermöglichen. Weitere Use-Cases sind in Planung – und werden gerne zusammen mit interessierten Unternehmen umgesetzt.
Unternehmen, die den Nutzen modernster ERP-Systeme für sich prüfen wollen, finden am Fraunhofer IEM die richtigen Ansprechpartner. „Bei alle den Potenzialen ist es immer eine große Herausforderung, den Anfang zu finden. Zusammen gehen wir Schritt für Schritt vor – identifizieren unterschiedliche Potenziale, schätzen Aufwand und Nutzen realistisch ein und finden erste Ansätze, die wir dann konkret umsetzen“, schlägt Jonas Lick vor.