Individuelle IoT-Sensor-Lösung modernisiert Maschinenparks

Das Internet of Things (IoT) ist Teil und Treiber von Industrie 4.0. Die zunehmende Vernetzung intelligenter Geräte und die damit verbundenen Anforderungen an die Produktentwicklung stellen Unternehmen vor Herausforderungen. Insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ist es nicht möglich, ihren Maschinenpark komplett durch neue, smarte Anlagen zu ersetzen. Allerdings können bereits vorhandene Maschinen mittels intelligenter Sensorik aufgerüstet werden. Das Problem: Der Bedarf an individuellen, integrierbaren Sensoren ist größer als das Angebot der am Markt verfügbaren Lösungen. Um insbesondere KMU die Möglichkeit zu bieten, ihre Anlagen zu vernetzen und für Industrie 4.0 zu modernisieren, entwickelt das Fraunhofer IEM im Rahmen des Projekts individuelle Sensoren für IoT-Anwendungen.

Die ForscherInnen des Fraunhofer IEM haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich elektrische Schaltkreise auf 3D-gedruckten Grundkörpern aufbringen lassen. Es ist so möglich, individuelle IoT-Sensorsysteme aus dreidimensionalen Schaltungsträgern aufzubauen. Für den Einzug der Technologie in die Unternehmenspraxis, muss sie jedoch reproduzierbar einzusetzen sein. Auch die Materialeigenschaften müssen bekannt und die jeweiligen Sensorlösungen möglichst einfach zu konfigurieren sein.

Im Rahmen des Projekts IndiMID erfolgt daher eine Charakterisierung der Materialeigenschaften, um die Zuverlässigkeit der Schaltungsträger sicherzustellen. Anschließend wird ein Baukasten für IoT-Sensorsysteme entwickelt. Dieser ermöglicht die flexible Kombination verschiedener Funktionsblöcke zu individuell ausgerichteten Sensorsystemen für ausgewählte, in der Praxis relevante Anwendungen wie z.B. die vorausschauende Wartung von Maschinen.