Intralogistik: Neue Logistikflächen integrieren und Prozesse optimieren

Ausgangssituation und Projektziel

Die Erweiterung von Lager- und Produktionsflächen ist für Unternehmen mit verschiedenen Herausforderungen verbunden. Nach dem Anmieten eines angrenzenden Grundstücks und der Renovierung der dort ansässigen Werkshallen stand auch die Moderne Industrietechnik GmbH & Co. KG (MIT) vor der Aufgabe, die neu gewonnenen Flächen innerhalb von nur acht Wochen in die bestehende Produktionsstätte einzubinden. Gleichzeitig sollten ein neues ERP-System sowie eine neue Lagersoftware eingeführt werden. Gemeinsam mit dem Fraunhofer IEM erarbeitete MIT eine effektive Transformationsplanung für die Intralogistik. Neben der Entwicklung und Umsetzung eines Hallenlayouts waren die Optimierung des Material- und Informationsflusses sowie die Konzeption zukünftiger Prozessszenarien für Produktion und Logistik zentrale Ziele.

Lagerhalle mit hohen Regalen und Staplern, die durch die Gänge fahren.
© Chlorophylle / Adobe Stock

Lösung und Kundennutzen

In Workshops und enger Abstimmung mit Vertretern verschiedener Unternehmensbereiche klärte das Projektteam grundlegende logistische sowie produktionstechnische Fragen und definierte die Rahmenbedingungen für das Zusammenspiel des neuen Lagers, der Logistik und der Fertigung. Diese waren wiederum Richtschnur für ein Groblayout, mit dem die Platzierung von Lager- und Fertigungsbereichen geplant wurde. Unter Berücksichtigung einzelner Produktionsschritte und Funktionen der ausgewählten Lagersoftware konnte die Planung kontinuierlich verfeinert und ein Ideallayout erstellt werden, an dem sich der Umzug und die Etablierung des neuen Logistikkonzepts orientierte.

Für eine erfolgreiche Übertragung des Layouts und aller definierten Maßnahmen in die Praxis entwickelten die Experten des Fraunhofer IEM eine Soll-Prozessplanung, die die gesamte Auftragsabwicklung von der ersten Kundenanfrage bis zur Produktauslieferung berücksichtigte. Die neuen IT-Systeme und technischen Möglichkeiten waren zentraler Bestandteil dieser Planung. Die zukünftigen Prozesse wurden visualisiert, Potenziale identifiziert und ein Aufwand-Nutzen-Portfolio erstellt. Der resultierende Maßnahmenplan beinhaltete die priorisierten Arbeitsfolgen, Verantwortlichkeiten und Handlungsanweisungen und dient MIT auch nach der Inbetriebnahme der Lagerflächen als Leitfaden für die Weiterentwicklung der entwickelten Prozessoptimierung.