Connectivity & Resilienz für automatisierte Fahrfunktionen in Deutschland

Forschungsprojekt ConnRAD

Motivation und Problemstellung

Automatisiertes Fahren und vernetzte Mobilität bieten großes Potenzial zur Steigerung der Verkehrssicherheit und Effizienz. Allerdings bestehen erhebliche technische und regulatorische Herausforderungen, um vernetzte, sicherheitskritische Fahrfunktionen zuverlässig und resilient zu gestalten. Insbesondere die Verlässlichkeit der ausgetauschten Daten und die Identifizierung unbekannter Kommunikationspartner sind entscheidende Hürden für die Zulassung und Skalierbarkeit solcher Systeme. Um diese Hindernisse zu überwinden, bedarf es innovativer Ansätze, die die Resilienz und Verlässlichkeit der Fahrzeugkommunikation verbessern.

Auto fährt auf Straße und ist von virtuellem Netzwerk umgeben.
© TopMicrobialStock / Adobe Stock
Ziel des ConnRAD-Projekts ist es, Systemarchitekturen sowie Kommunikationsprotokolle zu entwickeln, die die Verlässlichkeit und Resilienz von sicherheitskritischen, vernetzten Fahrfunktionen in automatisierten Fahrzeugen erhöhen.

Projektziele und Lösungsansatz

Ziel des ConnRAD-Projekts ist es, Systemarchitekturen sowie Kommunikationsprotokolle zu entwickeln, die die Verlässlichkeit und Resilienz von sicherheitskritischen, vernetzten Fahrfunktionen in automatisierten Fahrzeugen erhöhen. Dabei werden neue Methoden zur Bewertung der Vertrauenswürdigkeit von Kommunikationspartnern sowie zur sicheren Übertragung und Verarbeitung von Informationen entwickelt. Dies umfasst die Definition von Protokollen, die die Qualität der Daten und Kommunikationswege sicherstellen. ConnRAD verfolgt einen technologieagnostischen Ansatz, der sowohl für V2X-Kommunikation als auch für Cloud-basierte Teleoperationsszenarien geeignet ist.

Das Fraunhofer IEM spielt im ConnRAD-Projekt eine zentrale Rolle, indem es seine Expertise im Bereich Model-Based Systems Engineering (MBSE) einbringt. Das IEM ist verantwortlich für die Entwicklung von Methoden zur Berücksichtigung von Resilienz bereits in der frühen Entwurfsphase von Fahrzeugsystemen („Resilience by Design"). Hierbei wird auf bestehende Normen wie die ISO 26262 und ISO/SAE 21434 zurückgegriffen, um skalierbare und flexible Architekturen zu entwickeln, die für unterschiedliche Anwendungsszenarien im Bereich des automatisierten Fahrens eingesetzt werden können. Die Ergebnisse des Projekts sind auf andere Branchen übertragbar und tragen zur Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie im Bereich vernetzter Mobilität bei.

Projektsteckbrief

Projekttitel

ConnRAD – Connectivity & Resilienz für automatisierte Fahrfunktionen

Laufzeit

01/2023 bis 12/2025

Fördervolumen

ca. 9,7 Mio. €

Förderung

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Kooperationspartner
  • Bosch
  • Infineon
  • Daimler Center for Automotive Information and Technology Innovations
  • TÜV SÜD
  • Fraunhofer IEM
  • Universität ULM
  • Technische Universität München
  • Fraunhofer FOKUS
  • HTW Saar
Projektleiter

Rüdiger Henn (Bosch)

Ziele

  • Entwicklung von Systemarchitekturen und Kommunikationsprotokollen zur Steigerung der Verlässlichkeit und Resilienz sicherheitskritischer, vernetzter Fahrfunktionen
  • Methoden zur Bewertung der Vertrauenswürdigkeit von Kommunikationspartnern
  • Sicherstellung der Qualität von Daten und Kommunikationswegen in V2X und teleoperierten Fahrsystemen
  • Technologieagnostische Lösungen für vernetzte Mobilität

 

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Fraunhofer-Institut für Entwurfstechnik Mechatronik IEM
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Hugo Rene Basabe Hidrobo

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