Systematik für zirkuläre Produktentwicklung intelligenter technischer Systeme

Forschungsprojekt ZirkuPro

Motivation und Problemstellung

Die Herstellung mechatronischer Produkte, wie z. B. Halbleitern, ist geprägt von einem hohen Energieverbrauch, dem Einsatz kritischer Rohstoffe und aufwendigen Fertigungsprozessen. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, bietet die Kreislaufwirtschaft einen vielversprechenden Ansatz. Sie verfolgt das Ziel, Abfälle durch Wiederverwendung und Reparatur bestehender Produkte zu vermeiden. Wo dies nicht möglich ist, werden Produkte in ihre Ausgangsmaterialien zerlegt, um diese Rohstoffe erneut zu verwerten. Dieser Grundsatz soll bereits im Entstehungsprozess von Produkten verankert werden.

Eine Simulation wird auf einem Tablet dargestellt.
© Besim Mazhiqi / Universität Paderborn
Im Projekt 'ZirkuPro' entsteht eine Systematik, mit der Unternehmen künftig zielgerichtet an ihre Produktentstehung gehen und die Auswirkungen etwa von Designentscheidungen auf die gesamte Wertschöpfung transparent machen können.

Projektziele und Lösungsansatz

Das Projekt „ZirkuPro“ hat sich zum Ziel gesetzt, eine Systematik zur ganzheitlichen zirkulären Produktentstehung für Intelligente Technische Systeme zu entwickeln. Dabei wird ein besonderer Fokus auf die Elektronik gelegt, da sie einen wesentlichen Bestandteil dieser Systeme darstellt. Ein zentrales Augenmerk liegt auf der Nutzung teils kritischer Materialkombinationen (wie seltenen Erden), den oft unterschätzten CO2-Emissionen sowie dem notwendigen Wandel im Produktdesign aufgrund neuer Gesetzgebungen und Regularien. Gemeinsam mit den Projektpartnern – dem Heinz Nixdorf Institut, dem Fraunhofer IZM, der Miele & Cie. KG, der Diebold Nixdorf Systems GmbH, der WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG sowie der CP contech electronic GmbH – wird dieses Ziel praxisnah erarbeitet.

Das Fraunhofer IEM übernimmt in diesem Zusammenhang die Aufgabe, ein Vorgehensmodell zur Integration zirkulärer Prinzipien sowie methodische Werkzeuge, die die zirkuläre Produktentstehung unterstützen, zu entwickeln. Zusätzlich besteht die Aufgabe, die gewonnenen Erkenntnisse in einer Systematik zur ganzheitlichen zirkulären Produktentstehung für Intelligente Technische Systeme zusammenzufügen. Nach erfolgreicher Entwicklung soll diese Systematik der Industrie dabei helfen, Zirkularität effektiv in ihre Produktentstehung zu integrieren.

Projektsteckbrief

Projekttitel

ZirkuPro – Ganzheitliche zirkuläre Produktentstehung für Intelligente Technische Systeme

Laufzeit

05/2022 bis 04/2025

Fördervolumen

ca. 3 Mio. €

Förderung

Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen

Kooperationspartner
  • Fraunhofer-Institut für Entwurfstechnik Mechatronik IEM
  • Universität Paderborn, Heinz Nixdorf Institut, Fachgruppe Advanced Systems Engineering
  • Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM
  • Miele & Cie. KG
  • Diebold Nixdorf Systems GmbH
  • WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG
  • CP contech electronic GmbH
Projektleiter

Prof. Dr.-Ing. Roman Dumitrescu

Ziele
  • Systematik zur ganzheitlichen zirkulären Produktentstehung für Intelligente Technische Systeme

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Anja Schierbaum

Contact Press / Media

Dr.-Ing. Anja Schierbaum

Abteilungsleiterin Systems Engineering

Fraunhofer-Institut für Entwurfstechnik Mechatronik IEM
Zukunftsmeile 1
33102 Paderborn

Jan Luca Twardzik

Contact Press / Media

Jan Luca Twardzik

Fraunhofer-Institut für Entwurfstechnik Mechatronik IEM
Zukunftsmeile 1
33102 Paderborn

Telefon +49 5251 5465 - 312