Ausgangssituation und Projektziel
In der digitalen, vernetzten Industrieproduktion der Zukunft wird additive Fertigung eine bedeutende Rolle spielen. Die noch junge Branche verzeichnet seit Jahren Wachstumsraten von etwa 30%. Anwender profitieren vor allem von hoher Gestaltungsfreiheit und der kostengünstigen Fertigung kleiner Losgrößen. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an die industrielle Anwendung, durch das schichtweise Auftragen von Material aus formlosem Rohstoff (z. B. Metallpulver) Objekte mit äußerst variablen Formen quasi zu »drucken«.
Die Tatsache, dass im Internet immer mehr Dateien für vermeintliche Ersatzteile der Hausgeräte zum Download auftauchen, ist ein weiterer Grund für Miele, die Aktivitäten in dem jungen Technologiefeld zu intensivieren. Anstatt Maßnahmen zur Unterbindung der Verbreitung von Ersatzteildaten zu ergreifen, hat Miele sich dazu entschieden, ganzheitlich die Frage zu beantworten, welche Potentiale und Chancen sich für das zukünftige Geschäft durch additive Fertigungstechnologien ergeben.