Ina Pauls, stellvertretende Beauftragte für Chancengleichheit am Fraunhofer IEM nahm die Auszeichnung zusammen mit IEM-Direktor Prof. Eric Bodden entgegen. „Das Arbeits- und das Familienleben aufeinander abzustimmen ist immer wieder eine Herausforderung. Wir denken dabei nicht nur an Mitarbeiter:innen mit Kindern. Ob die Pflege Angehöriger oder sehr individuelle schwierige Lebenssituationen: Unsere Angebote richten sich daran, allen Mitarbeiter:innen bei den Unwägbarkeiten des Lebens als verständnisvoller und verlässlicher Arbeitgeber zur Seite zu stehen“, erläutert Ina Pauls.

In diesem Jahr wurden insgesamt 84 Unternehmen für ihr Engagement beim Thema Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf geehrt. Das Fraunhofer IEM erhält die Auszeichnung zum wiederholten Mal. Das sind die Angebote des Forschungsinstituts im Überblick:

Arbeitszeit und -Ort flexibel gestalten

• Verschiedene Teilzeitmodelle, auch für Führungskräfte
• Gleitzeit und flexible Pausen
• Homeoffice und mobiles Arbeiten
• Befristete Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit

Auszeiten als Chance begreifen

• Nach einer beruflichen Pause (etwa durch Eltern- oder Pflegezeit) unterstützt das IEM den Wiedereinstieg durch eine frühzeitige Planung und ausführliche Einarbeitung. Es ist Mitarbeiter:innen auch möglich, während ihrer Auszeit Kontakt zum Institut zu halten und z.B. an Veranstaltungen teilzunehmen.

Familien einbinden

• Einbindung der Familie in den Institutsalltag mit verschiedenen Formaten
• Eine KidsBox ermöglicht die flexible Beschäftigung von Kindern im Institut, wenn zum Beispiel die KiTa spontan schließt.
• Bereitstellung von voiio, einer Plattform für betriebliche Familienfreundlichkeit. Vielfältige Angebote wie virtuelle Kinderbetreuung, Beratungs- und Coachingangebote oder Sportangebote zahlen auf die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ein.

Familienfreundlichkeit leben

• Familienfreundlichkeit ist im Institutsleitbild des Fraunhofer IEM fest verankert. Insbesondere die Führungskräfte sorgen durch Information und eigene Weiterbildung dafür, dass sie auch gelebt wird. Die Beauftragten für Chancengleichheit sind im Führungskreis angesiedelt und bringen hier aktuelle Themen ein.

„Die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Kreis Paderborn und insbesondere der kleinen und mittelständischen Unternehmen hängt entscheidend von der Gewinnung, Bindung und Entwicklung ihrer Fachkräfte ab. Familienfreundliche Angebote sind dabei ein starkes Argument. Mit der Auszeichnung bieten wir Unternehmen eine gute Gelegenheit, ihr Engagement für eine verbesserte Vereinbarkeit von Beruf und Familie nach innen und nach außen zu kommunizieren“, erläutert Landrat Rüther.

Auszeichnung familienfreundliches Unternehmen

Die Auszeichnung ist ein Kooperationsprojekt des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL mit der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld, der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld und den Kreisen. Die Auszeichnung wird im 2-Jahres-Rhythmus an unterschiedlichste Unternehmen und Organisationen vergeben – vom Handwerksbetrieb über Architekturbüros bis zu größeren Unternehmen mit 2.500 Beschäftigten. Infos