Life-Cycle-Engineering gegen die Nitratbelastung im Grundwasser

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Die Nitratbelastung im Grundwasser ist eine zentrale ökologische Herausforderung, die durch industrielle, städtische und landwirtschaftliche Faktoren beeinflusst wird. Um einen nachhaltigen Ansatz zur Lösung dieses Problems zu entwickeln, haben das Fraunhofer IEM und MIT – Moderne Industrietechnik das Forschungsprojekt NitroChar - Zirkuläres Produkt-Service-System zur Bioremediation gestartet.

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Menschen vor dem Fraunhofer IEM Logo.
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: Das Fraunhofer IEM und MIT – Moderne Industrietechnik wollen in einem Forschungsprojekt ein zirkuläres Filtersystem zur Nitratreduzierung im Grundwasser entwickeln.

Um ein zirkuläres und nachhaltiges System für das Herausfiltern von Nitrat im Grundwasser zu entwickeln, bringt das Fraunhofer IEM insbesondere seine Expertise in der nachhaltigen Produktentwicklung mit Life-Cycle-Engineering in das Projekt ein. Zur Bewertung der Umweltauswirkungen des Systems führen die Projektpartner eine Lebenszyklusanalyse (LCA) durch. So können sie die ökologischen Vorteile und die Effizienz des Filtersystems umfassend beurteilen. Die Entwicklung des Filtersystems dient somit insgesamt als Vorlage für die weitere Produktentwicklung, da das Life-Cycle Engineering nun erstmals von der Anfangsphase der Entwicklung bis zur Markteinführung eingesetzt wird.

„Unser Filtersystem nutzt einen Kreislaufansatz, bei dem natürliche Stoffe als Filtermaterial dienen, die nach Gebrauch als Düngemittel wiederverwendet werden können. So bleibt der Stickstoff im natürlichen Kreislauf erhalten“, erläutert Laura Wache, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fraunhofer IEM. Die Herangehensweise der Projektpartner verbindet Umwelt- und Ressourcenschutz mit wirtschaftlicher Tragfähigkeit und bietet eine praktikable Lösung, um die Qualität unseres Grundwassers nachhaltig zu verbessern.

Zum Projekt NitroChar - Zirkuläres Produkt-Service-System zur Bioremediation

Das Projekt NitroChar wird im EFRE/JTF-Programm NRW im Wettbewerb GreenEconomy.IN.NRW über eine Laufzeit von 4 Jahren (Mai 2024 bis Juni 2028) gefördert. Projektpartner sind das Fraunhofer IEM und MIT – Moderne Industrietechnik.