Arbeitswelt und Kirche im Brennglas der Technologie
Die Arbeitswelt ist bereits stark durch die Digitalisierung geprägt und befindet sich in einem steten Wandel. Sie liefert uns mit Phänomenen wie Co-Working-Spaces oder digitalem Nomadentum bereits viel Erfahrungswerte über Chancen und Risiken digitaler Technologien. Die Kirche stellt den Menschen und das Soziale in den Mittelpunkt – und ist deshalb ein wichtiger Anker im Leben von Gläubigen. Aber die traditionsreiche Institution steht auch vor zahlreichen Herausforderungen – wie sinkenden Mitgliederzahlen, Wertewandel, Säkularisierung, Vertrauensverlust oder nicht mehr zeitgemäßen Strukturen.
Dialog als Ziel: Technisch machbar – ethisch vertretbar?
Nutzt der Pastor in seiner Seelsorgearbeit bald einen intelligenten Assistenten? Helfen Nutzerdaten einer Produktionsmaschine dabei, die nächste Weiterbildung individuell zu planen? Und: findet bald eine Künstliche Intelligenz den besten Kandidaten für den Papst-Job? Diese Szenarien sind bewusst provokativ und diskussionswürdig – aber: rein technisch sind sie machbar.
Welche Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz gibt es? Welche Chancen bieten sie uns? Und wo gibt es Grenzen, die wir verteidigen müssen? Was sagen die Menschen dazu, die es betrifft? Die Gemeinde und das Kirchenpersonal etwa, oder die Arbeitnehmer:innen und der Betriebsrat.
Ziel der Ausstellung ist es, einen Dialog zu eröffnen, der dringend geführt werden muss. Chancen der Technologie sollen verdeutlicht, Risiken und Bedenken Gehör finden. Wichtige Leitplanke dabei: Die eine richtige Antwort gibt es nicht.